Vorgestern hatten wir Besuch. Zwei Alpakas überraschten die Bewohner und Mitarbeiter mit ihrem Besuch.
Das ruhige Gemüt der Alpakas, ihre naturgegebene Sanftheit – das alles überträgt sich fast ganz automatisch auf den Menschen. Und so war es auch, die Bewohner hatten keinerlei Berührungsängste, streichelten die Tiere und waren verwundert, wie weich das Fell doch ist.
Das Alpaka ist eine aus südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelart. Die Heimat der Alpakas sind die Anden in Chile, Peru und Bolivien.
Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkamele und werden seit 600 Jahren wegen ihrer hochwertigen Wolle, auch Vlies genannt, gezüchtet. Diese Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern der Welt und ist berühmt für unvergleichliche Weichheit und Feinheit sowie ihren besonderen Glanz. Die Tiere werden auf der Farm 1x im Jahr geschoren und die Wolle geht in verschiedene Manufakturen zur Verarbeitung z. B. zu Bettdecken, Strickgarn, Seife u.s.w.
Die Bewohner hörten den Erzählungen von Haltung, Trächtigkeit, Eigenschaften aufmerksam zu. Sie hatten viele Fragen, die alle beantwortet wurden, z. B. wie lange lebt ein Alpaka? 25 Jahren werden sie, war die Antwort.
Bruno, das Alpaka, ist ein Hengst und ist jetzt 3 Jahre alt. Die Tiere haben alle ihren eigenen Charakter, so wie wir Menschen auch. Bruno hat ein Faible für Schlager, sobald ein Schlager ertönt, summt Bruno kräftig mit.
Ronimo ist ebenfalls ein Hengst und der Jüngste mit einem Jahr. Er redet gern, hat die ganze Zeit alle Beteiligten unterhalten mit seinem summen. Und wenn man in seine schönen Augen sieht, dann muss man aufpassen, dann muss man aufpassen, denn die Devise der Farm heißt:
„Schau einem Alpaka nicht zu tief in die Augen, du könntest dich verlieben!“
In diesem Sinne freuen wir uns „auf ein baldiges Wiedersehen mit den freundlichen Alpakas“.
Bettina Czischke –